Die Performance Round the clock zeigt einen auf den Boden gemalten Kreidekreis von ca. 8 m Durchmesser. Eine Performerin liegt an den Kreis geschmiegt, schlafend auf dem Boden. Eine zweite Performerin betritt den Raum. Ihr Blick ist auf ihr Mobiltelefon gerichtet. Sie geht im Uhrzeigersinn den Kreis entlang, legt das Telefon neben die schlafende Person, schreitet den Kreis weiter ab und legt sich am entgegengesetzten Punkt des Kreises ebenfalls schlafen. Nach 30 Sekunden klingelt das Telefon. Die erste Performerin erwacht, macht den Wecker aus, steht auf und schreitet ebenfalls mit Blick auf das Telefon den Kreis ab. Sie legt es neben die zweite Performerin und geht den Kreis entlang weiter an ihren Platz, wo sie sich hinlegt und wieder einschläft. Nach 25 Sekunden klingelt das Telefon abermals.
Im Verlauf der Performance wecken sich die Performerinnen insgesamt 14 mal. Dabei wird der Wecker immer kürzer gestellt, sodass sie den Kreidekreis immer schneller abschreiten, respektive entlang rennen müssen, um sich überhaupt nochmals hinlegen zu können.
In dieser Arbeit interessierte uns die permanente Verfügbarkeit über Soziale Medien, Email und Mobiltelefon, die unseren Alltag taktet, dessen Tempo erhöht und manchmal bis in unseren Schlafrhythmus eingreift.